Der “Pop-Islam“ kommt
Julia Gerlach: Zwischen Pop und Dschihad
"Jung. Männlich. Muslim." Diese drei Schlagworte reichen aus, meint die Journalistin Julia Gerlach, um im Westen Angst und Zurückhaltung zu verbreiten. Eine paradoxe Situation: Kaum jemand kennt die hier lebenden Muslime und Muslimas wirklich. Jedoch ist der Schock aufgrund der Anschläge in New York, Madrid, Istanbul und London so groß, dass sich kaum eine/r mehr die Mühe machen will, das eigene Misstrauen zu überwinden und die türkische Nachbarsfamilie oder den Studienkollegen aus dem Irak kennen zu lernen.
"Nach einer Umfrage des Allensbach-Instituts vom Mai 2006 rechnet knapp die Hälfte der Befragten mit einem größeren Anschlag in der Bundesrepublik", schreibt Gerlach, "42 Prozent vermuten unter den in Deutschland lebenden Muslimen Terroristen." Das ist sozialer Sprengstoff; ein Teufelskreis, wenn wir nicht handeln, so Gerlach. Denn: "Die Angst hat reale Ursachen." Aber die Angst macht auch misstrauisch – und zieht die Ausgrenzung junger Muslime und Muslimas mit sich.
Aus beiden Welten das Beste?
Dabei bietet gerade die jetzige Generation muslimischer Jugendlicher unglaubliche Chancen für Integration und Verständigung, verdeutlicht Gerlach. Denn diese Generation geht gleichermaßen selbstverständlich mit traditionellen familiären Werten aus dem Orient um wie mit kulturellen Praktiken und Attributen einer globalisierten Popkultur aus dem Okzident. "Du kannst beides haben", zitiert Gerlach den jungen Moez Massoud, der in Kairo die Amerikanische Universität besuchte und danach ein IT-Unternehmen gründete: "Es ist genau diese Dualität, welche die islamische Welt braucht, damit sie vorankommt und ihr schlechtes Image los wird. Religiös zu sein bedeutet nicht, dass man sich von der Welt abschottet."
Denn das machen ja christliche Jugendliche auch nicht. So wie die Berichterstattung in den westlichen Medien über den Islam und die arabische Welt aber meistens verläuft, scheint es, als wären die Muslime von heute die Juden von gestern, als hätte die Angst vor dem radikalen Islamismus den Antisemitismus ersetzt. Vor allem junge Muslime und Muslimas sehen sich daher als Opfer. Es ist kein Wunder, so verdeutlicht Gerlachs Beschreibung vom Jungsein in der arabischen Welt, dass viele denken, der Westen führe Krieg gegen den Islam, während ihr Bild des Palästinakonflikts durch die einseitige Berichterstattung der arabischen Medien weiter eindimensional bleibt.
Ein frei gewählter Lebensstil
Daher lassen sich wieder mehr muslimische Jugendliche auf den Islam ein. Auf einen Islam, der ihrer Meinung nach die Welt verbessern kann und sollte. Der mit eigenen TV-Sendern und witzig-frommen TV-Serien der Freizügigkeit westlicher Fernsehsender entgegentritt. Der Stiftungen und Koran-Schulen gründet und so Unsicherheiten aus dem Weg räumt und Orientierung bietet. Und der Engagement fördert, um Vorurteile abzubauen.
"Pop-Islam" nennt die Autorin diese neue Bewegung, die mehr ist als der Spagat zwischen Tradition und Moderne: nämlich ein zunehmend frei gewählter und selbst erworbener Lebensstil. Natürlich hat die rasante Digitalisierung ihre Finger mit im Spiel: "Der Pop-Islam ist global: Egal ob die jungen Muslime in Kairo, Singapur oder Berlin zu Hause sind, sie fühlen sich zugehörig zu einer großen Gemeinschaft. Sie schauen die gleichen TV-Programme, hören die gleiche Musik und tragen ungefähr die gleiche Mode. Sie verbindet, dass sie im Koran nach dem Sinn des Lebens suchen, die moralische Dekadenz des Westens ablehnen und sich über die Nahostpolitik der USA ärgern."
Muslimische Jugendliche in Deutschland
Auch in Deutschland macht sich dieser Pop-Islam bemerkbar. Die Zusammenhänge dieser Bewegung sind allerdings global: Amr Kahled, der in einer eigenen Sendung im saudisch finanzierten Iqra-TV eine Art Mitmach-Islam predigt, und Scheich Yusuf al Qaradawi, einer der bekanntesten Islamgelehrten der arabischen Welt mit einer wöchentlichen Sendung auf Al Dschasira, sind wie überall auf der Welt auch die Stars der deutschen Pop-Muslime. Mögen ihre Wurzeln die in vielen Ländern offiziell verbotenen Muslimbrüder sein, oder bei türkisch geprägten Initiativen die vom Verfassungsschutz kritisch beäugte Organisation Milli Görüs – die meisten Jugendlichen, die Gerlach befragte, fühlen sich irgendeiner Vereinigung verpflichtet oder gründen sogar selbst eine.
Die am schnellsten wachsende neue Vereinigung sind die Lifemakers nach dem Vorbild der von Amr Khaled in Ägypten gegründeten gleichnamigen Bewegung. Die Lifemakers haben keine festen Strukturen und sind je nach lokaler Lage in jedem Land anders ausgeprägt. Die Idee dahinter ist simpel: die Welt verändern. Lifemakers Deutschland versucht das hauptsächlich durch Speisungen von Obdachlosen, betreibt aber auch in München Computerkurse für arbeitslose Jugendliche und organisiert Besuchsdienste für Ältere. Unter jungen Muslimen und Muslimas ist die Gruppe so populär, weil sie hier Glauben mit Handeln verbinden können und Brücken bauen helfen. "Wenn wir etwas für die Menschen tun, werden wir Wohlgefallen erlangen", beschreibt es der 19-jährige Mimoun.
Zum anderen ist Bikulturalität für die meisten ein wichtiger Faktor. Immer mehr junge Muslime und Muslimas fühlen sich auch als Deutsche und wollen das zeigen. Sie haben genau wie andere Jugendliche offene Fragen, wollen sich abgrenzen von alten Traditionen und halten diesen gleichzeitig die Treue. Diese Neuorientierung nutzen Organisationen wie die Muslimische Jugend in Deutschland (MJD) und die Jugendorganisationen von Milli Görüs mit ihren Angeboten, was viele Deutsche sehr kritisch sehen. Zwar distanzieren sich alle von Gerlach befragten Jugendlichen von Gewalt. Aber wie soll man von außen erkennen, ob ein Muslim nur die Moschee einer Organisation nutzt oder ob er sich bereits für den Dschihad hat "missionieren" lassen? Überall dort, wo dem Religiösen viel Platz eingeräumt wird, kann die Demokratie, die auf der Trennung von Religion und Staat beharrt, in Gefahr sein.
Mehrdeutige Positionen
Julia Gerlach findet es selber mitunter schwierig, Tendenzen in der arabischen Welt angemessen zu beurteilen – schließlich sind die Wertigkeiten oft andere als in Europa. So wäre es etwa möglich, meint sie, sich "in Glaubens- und Lebensstilfragen auf Scheich Qaradawi zu berufen und zugleich seine Befürwortung von Selbstmordattentaten gegen israelische Bürger abzulehnen" – man sollte nur unbedingt diese Differenzierung einfordern und als muslimische Jugendliche gegenüber den Deutschen deutlich machen.
Das Thema Israel, findet Gerlach, ist überhaupt eine Art Gradmesser für das Verhältnis von Islam und Gewalt. Und warnt: Wenn wir uns diesem Thema nicht ernsthaft stellen, überlassen wir das Feld selbst ernannten Propheten und Verschwörungstheoretikern – und die Jugend, auf beiden Seiten, den Missionaren. Und ebenfalls kritisch sieht die Autorin das Wiedererstarken von Religion und Vorurteilen auch auf christlicher Seite. Umso wichtiger sei es, dass der Staat seine Neutralität bewahre und ein Forum biete für das Miteinander verschiedener Lebenskonzepte.
Der ernsthafte Dialog mit dem Pop-Islam wäre ein Weg – auch wenn er bis jetzt als Jugendbewegung eine Minderheit ist. Noch. Handfeste Lösungen erwartet Gerlach allerdings von der deutschen Politik: die Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft in Deutschland, Islam-Unterricht auf Deutsch, die Berücksichtigung von Herkunftsvielfalt in Lehrplänen und eindeutige Regelungen anstatt generelles Kopftuchverbot. Genau das macht Gerlachs Buch so unglaublich interessant: Sie erkennt nicht nur eine neue Bewegung, sie setzt sich auch vielschichtig mit den Problemen auseinander und spricht ohne Scheu auch kritische Punkte an. Gleichzeitig ist ihr Buch – ergänzt durch ein umfangreiches Glossar – auch leicht verständlich.
Der Kulturkonflikt existiert nicht
Gerlachs Buch ermutigt zu Blicken über den Tellerrand. Denn, so Gerlachs Fazit: "Das Erschreckende […] ist, dass der Kulturkonflikt nur dadurch existiert, dass die Menschen an ihn glauben. Bei genauerer Betrachtung sind es weniger die kulturellen und religiösen Unterschiede, welche die Ursache für die Konflikte in und mit der islamischen Welt sind. Machtpolitik, Rohstoffverteilung und Wirtschaftsinteressen verbergen sich dahinter. Wir können es uns nicht leisten, in die Falle des Kulturkonflikts zu tappen."
Julia Gerlach: Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland (Christoph Links Verlag 2006, 16.90 €)
Dieser Artikel erschien zuerst auf fluter.de am 05.01.2007 und in etwas anderer Form auf Li-Lak.
"Jung. Männlich. Muslim." Diese drei Schlagworte reichen aus, meint die Journalistin Julia Gerlach, um im Westen Angst und Zurückhaltung zu verbreiten. Eine paradoxe Situation: Kaum jemand kennt die hier lebenden Muslime und Muslimas wirklich. Jedoch ist der Schock aufgrund der Anschläge in New York, Madrid, Istanbul und London so groß, dass sich kaum eine/r mehr die Mühe machen will, das eigene Misstrauen zu überwinden und die türkische Nachbarsfamilie oder den Studienkollegen aus dem Irak kennen zu lernen.
"Nach einer Umfrage des Allensbach-Instituts vom Mai 2006 rechnet knapp die Hälfte der Befragten mit einem größeren Anschlag in der Bundesrepublik", schreibt Gerlach, "42 Prozent vermuten unter den in Deutschland lebenden Muslimen Terroristen." Das ist sozialer Sprengstoff; ein Teufelskreis, wenn wir nicht handeln, so Gerlach. Denn: "Die Angst hat reale Ursachen." Aber die Angst macht auch misstrauisch – und zieht die Ausgrenzung junger Muslime und Muslimas mit sich.
Aus beiden Welten das Beste?
Dabei bietet gerade die jetzige Generation muslimischer Jugendlicher unglaubliche Chancen für Integration und Verständigung, verdeutlicht Gerlach. Denn diese Generation geht gleichermaßen selbstverständlich mit traditionellen familiären Werten aus dem Orient um wie mit kulturellen Praktiken und Attributen einer globalisierten Popkultur aus dem Okzident. "Du kannst beides haben", zitiert Gerlach den jungen Moez Massoud, der in Kairo die Amerikanische Universität besuchte und danach ein IT-Unternehmen gründete: "Es ist genau diese Dualität, welche die islamische Welt braucht, damit sie vorankommt und ihr schlechtes Image los wird. Religiös zu sein bedeutet nicht, dass man sich von der Welt abschottet."
Denn das machen ja christliche Jugendliche auch nicht. So wie die Berichterstattung in den westlichen Medien über den Islam und die arabische Welt aber meistens verläuft, scheint es, als wären die Muslime von heute die Juden von gestern, als hätte die Angst vor dem radikalen Islamismus den Antisemitismus ersetzt. Vor allem junge Muslime und Muslimas sehen sich daher als Opfer. Es ist kein Wunder, so verdeutlicht Gerlachs Beschreibung vom Jungsein in der arabischen Welt, dass viele denken, der Westen führe Krieg gegen den Islam, während ihr Bild des Palästinakonflikts durch die einseitige Berichterstattung der arabischen Medien weiter eindimensional bleibt.
Ein frei gewählter Lebensstil
Daher lassen sich wieder mehr muslimische Jugendliche auf den Islam ein. Auf einen Islam, der ihrer Meinung nach die Welt verbessern kann und sollte. Der mit eigenen TV-Sendern und witzig-frommen TV-Serien der Freizügigkeit westlicher Fernsehsender entgegentritt. Der Stiftungen und Koran-Schulen gründet und so Unsicherheiten aus dem Weg räumt und Orientierung bietet. Und der Engagement fördert, um Vorurteile abzubauen.
"Pop-Islam" nennt die Autorin diese neue Bewegung, die mehr ist als der Spagat zwischen Tradition und Moderne: nämlich ein zunehmend frei gewählter und selbst erworbener Lebensstil. Natürlich hat die rasante Digitalisierung ihre Finger mit im Spiel: "Der Pop-Islam ist global: Egal ob die jungen Muslime in Kairo, Singapur oder Berlin zu Hause sind, sie fühlen sich zugehörig zu einer großen Gemeinschaft. Sie schauen die gleichen TV-Programme, hören die gleiche Musik und tragen ungefähr die gleiche Mode. Sie verbindet, dass sie im Koran nach dem Sinn des Lebens suchen, die moralische Dekadenz des Westens ablehnen und sich über die Nahostpolitik der USA ärgern."
Muslimische Jugendliche in Deutschland
Auch in Deutschland macht sich dieser Pop-Islam bemerkbar. Die Zusammenhänge dieser Bewegung sind allerdings global: Amr Kahled, der in einer eigenen Sendung im saudisch finanzierten Iqra-TV eine Art Mitmach-Islam predigt, und Scheich Yusuf al Qaradawi, einer der bekanntesten Islamgelehrten der arabischen Welt mit einer wöchentlichen Sendung auf Al Dschasira, sind wie überall auf der Welt auch die Stars der deutschen Pop-Muslime. Mögen ihre Wurzeln die in vielen Ländern offiziell verbotenen Muslimbrüder sein, oder bei türkisch geprägten Initiativen die vom Verfassungsschutz kritisch beäugte Organisation Milli Görüs – die meisten Jugendlichen, die Gerlach befragte, fühlen sich irgendeiner Vereinigung verpflichtet oder gründen sogar selbst eine.
Die am schnellsten wachsende neue Vereinigung sind die Lifemakers nach dem Vorbild der von Amr Khaled in Ägypten gegründeten gleichnamigen Bewegung. Die Lifemakers haben keine festen Strukturen und sind je nach lokaler Lage in jedem Land anders ausgeprägt. Die Idee dahinter ist simpel: die Welt verändern. Lifemakers Deutschland versucht das hauptsächlich durch Speisungen von Obdachlosen, betreibt aber auch in München Computerkurse für arbeitslose Jugendliche und organisiert Besuchsdienste für Ältere. Unter jungen Muslimen und Muslimas ist die Gruppe so populär, weil sie hier Glauben mit Handeln verbinden können und Brücken bauen helfen. "Wenn wir etwas für die Menschen tun, werden wir Wohlgefallen erlangen", beschreibt es der 19-jährige Mimoun.
Zum anderen ist Bikulturalität für die meisten ein wichtiger Faktor. Immer mehr junge Muslime und Muslimas fühlen sich auch als Deutsche und wollen das zeigen. Sie haben genau wie andere Jugendliche offene Fragen, wollen sich abgrenzen von alten Traditionen und halten diesen gleichzeitig die Treue. Diese Neuorientierung nutzen Organisationen wie die Muslimische Jugend in Deutschland (MJD) und die Jugendorganisationen von Milli Görüs mit ihren Angeboten, was viele Deutsche sehr kritisch sehen. Zwar distanzieren sich alle von Gerlach befragten Jugendlichen von Gewalt. Aber wie soll man von außen erkennen, ob ein Muslim nur die Moschee einer Organisation nutzt oder ob er sich bereits für den Dschihad hat "missionieren" lassen? Überall dort, wo dem Religiösen viel Platz eingeräumt wird, kann die Demokratie, die auf der Trennung von Religion und Staat beharrt, in Gefahr sein.
Mehrdeutige Positionen
Julia Gerlach findet es selber mitunter schwierig, Tendenzen in der arabischen Welt angemessen zu beurteilen – schließlich sind die Wertigkeiten oft andere als in Europa. So wäre es etwa möglich, meint sie, sich "in Glaubens- und Lebensstilfragen auf Scheich Qaradawi zu berufen und zugleich seine Befürwortung von Selbstmordattentaten gegen israelische Bürger abzulehnen" – man sollte nur unbedingt diese Differenzierung einfordern und als muslimische Jugendliche gegenüber den Deutschen deutlich machen.
Das Thema Israel, findet Gerlach, ist überhaupt eine Art Gradmesser für das Verhältnis von Islam und Gewalt. Und warnt: Wenn wir uns diesem Thema nicht ernsthaft stellen, überlassen wir das Feld selbst ernannten Propheten und Verschwörungstheoretikern – und die Jugend, auf beiden Seiten, den Missionaren. Und ebenfalls kritisch sieht die Autorin das Wiedererstarken von Religion und Vorurteilen auch auf christlicher Seite. Umso wichtiger sei es, dass der Staat seine Neutralität bewahre und ein Forum biete für das Miteinander verschiedener Lebenskonzepte.
Der ernsthafte Dialog mit dem Pop-Islam wäre ein Weg – auch wenn er bis jetzt als Jugendbewegung eine Minderheit ist. Noch. Handfeste Lösungen erwartet Gerlach allerdings von der deutschen Politik: die Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft in Deutschland, Islam-Unterricht auf Deutsch, die Berücksichtigung von Herkunftsvielfalt in Lehrplänen und eindeutige Regelungen anstatt generelles Kopftuchverbot. Genau das macht Gerlachs Buch so unglaublich interessant: Sie erkennt nicht nur eine neue Bewegung, sie setzt sich auch vielschichtig mit den Problemen auseinander und spricht ohne Scheu auch kritische Punkte an. Gleichzeitig ist ihr Buch – ergänzt durch ein umfangreiches Glossar – auch leicht verständlich.
Der Kulturkonflikt existiert nicht
Gerlachs Buch ermutigt zu Blicken über den Tellerrand. Denn, so Gerlachs Fazit: "Das Erschreckende […] ist, dass der Kulturkonflikt nur dadurch existiert, dass die Menschen an ihn glauben. Bei genauerer Betrachtung sind es weniger die kulturellen und religiösen Unterschiede, welche die Ursache für die Konflikte in und mit der islamischen Welt sind. Machtpolitik, Rohstoffverteilung und Wirtschaftsinteressen verbergen sich dahinter. Wir können es uns nicht leisten, in die Falle des Kulturkonflikts zu tappen."
Julia Gerlach: Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland (Christoph Links Verlag 2006, 16.90 €)
Dieser Artikel erschien zuerst auf fluter.de am 05.01.2007 und in etwas anderer Form auf Li-Lak.
newreads - 8. Jan, 20:10